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Adventszeit in der Stadt



Frieda Fuchs erwachte vom Lärm einer Kehrmaschine. Ganz dicht an ihrem Unterschlupf im Brombeerdickicht rauschte die Maschine vorbei und zerrte alles, was sich im Weg befand, mit sich. Der ganze Dreck und Müll wurde weggefegt und schon verschwand das Geräusch der Kehrmaschine wieder für einen Tag in der Ferne. Frieda kam dieses Phänomen, das ihre Cousine „Kehrmaschine“ nannte, wie ein täglich wiederkehrender Albtraum vor. Jetzt erinnerte schon nichts mehr an dieses unaufhaltsame, brausende Monster. Aber diese wenigen Sekunden am Tag herrschte in Cousine Fionas Unterschlupf so etwas wie die Hölle auf Erden.
Irgendwie war das überall in der Stadt so, fand Frieda. Man konnte dort zwar leben, wusste aber nie, wo, wann und in welcher Gestalt die Hölle über einen hereinbrechen würde. Man musste ständig auf der Hut sein.
Fiona lebte schon immer in der Stadt. Sie war hier hinter einer Mülltonne geboren worden und war dieses Leben gewohnt. Frieda war mit ihrer Freundin Henriette Hase zu Besuch in der Stadt und freute sich schon wieder auf ihr Zuhause im Fuchsbau. Aber der Trubel der Stadt ließ sich nicht vermeiden, wenn man auf einen Weihnachtsmarkt gehen wollte. Den Weihnachtszauber hatten Henriette und Frieda schon immer einmal sehen wollen. Fiona hatte sich bereit erklärt, sie durch die Stadt zu führen.
In Fionas Unterschlupf hatten sie nun bereits die zweite Nacht zu dritt verbracht. Zwischen den dichten Brombeeren an den Bahngleisen waren sie sicher vor neugierigen Menschen und den meisten Tieren. Fiona hatte einigen Kram und Lumpen, die Menschen achtlos ins Gebüsch geworfen hatten, zusammengesammelt und sich daraus eine warme und trockene Höhle gebaut. Wenn der ungewohnte Lärm nicht wäre, könnte es sogar recht gemütlich sein, meinte Frieda. Als Henriette und Frieda ihren Besuch angekündigt hatten, musste Fiona die Höhle etwas vergrößern.
„Man muss an den Bahngleisen eigentlich nie lange suchen, um etwas Nützliches zu finden“, hatte Fiona ihnen erklärt. „Aber um diese saubere, hübsche Decke mit Erdbeermuster zu finden, muss man schon ein besonders schlaues Füchschen sein! Die hab ich im Sandkasten auf dem Spielplatz gefunden.“
„Riecht nach Milch und Babypuder!“, hatte Henriette erschnuppert.
Neben Fiona und Henriette liegend in die angenehm duftende Erdbeerdecke gekuschelt musste Frieda ein wenig schmunzeln. Wie verschieden die Leben von zwei Füchsen doch sein können, dachte sie.
Am Vortag hatte Fiona den beiden gezeigt, wo sie ihr Essen fand. Am späten Abend, als auf den Straßen weniger Autos und Menschen unterwegs waren, hatten die drei hinter Supermärkten in den Mülltonnen gewühlt und viele interessante Dinge gefunden, die Frieda und Henriette noch nie gegessen hatten. Fiona hatte ihnen gezeigt, wie man Plastikverpackungen aufbekommen konnte. Mit Blechdosen konnte man nur etwas anfangen, wenn sie schon geöffnet waren. Mit Hasen- und Fuchszähnen bekam man sie nicht aufgebissen.


In einer Plastiktüte hatten sie für Henriette Salat gefunden, der nur ein ganz klein wenig angewelkt war. Paprika gehörte zu den Dingen, die Henriette zuvor nicht gekannt hatte. Diese großen Früchte würde sie auf dem Land vielleicht sogar vermissen, meinte sie. Frieda war begeistert von sogenannten Frikadellen. Aber auch Joghurt fand sie lecker. Leider hatten Frieda und Henriette zu viele verschiedene Dinge durcheinander gegessen, so dass ihnen irgendwann etwas komisch wurde. Fürs Frühstück hatte Fiona deshalb nur Salat für Henriette und Frikadellen für Frieda und sich selbst mitgenommen. Bei dem Gedanken daran bemerkte Frieda, dass sie großen Frühstückshunger hatte. Ob sie Fiona und Henriette einmal anstupsen sollte? Vielleicht würden sie dann endlich aufwachen. Während Frieda noch darüber nachdachte, ob sie ihre Freundin und ihre Cousine ausschlafen lassen sollte oder nicht, erledigte sich die Frage von allein. Im nächsten Moment knurrte nämlich Fionas Magen so laut, dass sie selbst und Henriette davon wach wurden. Und Frieda musste laut lachen. Henriette guckte ziemlich verschlafen und verblüfft. Das wirkte so dümmlich, dass Fiona auch losprustete. Man muss jetzt wissen, dass Fionas Lache sehr ulkig klingt. Da muss jeder mitlachen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich alle wieder beruhigt hatten, aber dann sagte Fiona in die Stille hinein: „Ich habe Hunger!“ Da fing alles von vorne an. Noch immer kichernd machte Fiona schließlich das Frühstück.
„Wir dürfen aber nicht zu viel essen. Auf dem Weihnachtsmarkt gibt es immer etwas zu naschen. Dafür müsst ihr in euren Bäuchen Platz lassen“, erinnerte Fiona.
Während Henriette ihren Salat und die beiden Füchse ihre Frikadellen aßen, kam Fionas Freundin Elsi Eichhörnchen herein. Damit waren sie für ihr Abenteuer auf dem Weihnachtsmarkt vollständig. Elsi ließ sich auch von der fröhlichen Laune, in der die drei anderen waren, schnell anstecken. Sie war ohnehin immer hellwach, putzmunter und dabei noch verdammt fix. Es versprach ein lustiger Tag zu werden.
Nach dem Frühstück brachen die vier auf. Elsi war immer ein Stück voraus und spähte den sichersten Weg aus. Fiona hielt sich dicht bei Frieda und Henriette, um auf die beiden aufzupassen. Als gut eingespieltes Streuner-Team waren Elsi und Fiona oft zusammen in der Stadt unterwegs und konnten sich an viele Orte trauen, die sie alleine meiden würden.
Zuerst ging es am Bahndamm entlang, wo sie sich noch im Gebüsch versteckt halten konnten. Schließlich mussten sie aber durch ein Loch im Maschendrahtzaun auf die Banksstraße. Fiona, Frieda und Henriette warteten im Gebüsch, während Elsi geschwind auf die Straße flitzte, mit ihren wachen Augen beobachtete und schließlich einen kurzen leisen Pfiff ausstieß.
„Kommt jetzt!“, hieß Fiona Frieda und Henriette. Sie folgten voll konzentriert: aus dem Gebüsch, durch das Loch im Zaun, über die Straße und unter das parkende Auto zu Elsi. Das hatte nur wenige Sekunden gedauert und schon waren sie wieder in Sicherheit. Den nächsten Abschnitt unter der Eisenbahnbrücke hindurch konnten sie alle zusammen laufen. Hier konnte man sich jederzeit unter ein parkendes Auto retten, wenn etwas Unerwartetes auftauchten sollte.
Als sie unter der Eisenbahnbrücke hindurch waren, endete auch der Bereich, in dem Autos parken durften. Unter dem letzten Wagen vor einem freien Platz warteten die drei wieder, während Elsi vorauslief. Über die Altländer Straße, ein paar Stufen hinauf und hinüber zu den Deichtorhallen, wo es immer mal eine Nische zum Verstecken gab. Als die Luft rein war, pfiff Elsi wieder und die drei folgten.
So schlichen sie um die Deichtorhallen herum und in ein Gebüsch am Rande einer extrem kurzen Rasenfläche. Elsi lotste sie über eine sehr große Straßenkreuzung, die sie und Fiona Deichtorplatz nannten, indem es immer von Verkehrsinsel zu Verkehrsinsel ging. So mussten sie nie mehr als drei oder vier Fahrspuren überqueren und mieden gleichzeitig die wenigen Frühaufsteher auf den Fußgängerüberwegen. Elsi wusste immer, aus welcher Richtung fahrende Autos kommen konnten. Sie saß oben in den Büschen oder hing an einem Ampelmast und überblickte die Fahrspuren. Wenn sie pfiff, mussten die drei sofort losrennen. Sie durften nicht zögern und mussten Elsi blind vertrauen. So war es zwischen Elsi und Fiona ausgemacht.


Schließlich erreichten sie in der Burchardstraße einen Parkplatz mit parkenden Autos und Bäumen zwischen den Reihen. Dann mussten sie sich eng an den Hauswänden halten, als sie durch eine Durchfahrt in den Innenhof des Sprinkenhofes schlichen. Hier sahen sie die ersten Schaufenster. Frieda fand das große Gebäude rund um sie herum besonders schön.
Recht lange mussten sie warten, bis Elsis Pfiff von der St. Jacobi Kirche quer über die laute Steinstraße erklang. Sie huschten über die Straße, obwohl sie dabei sicherlich von einigen Menschen gesehen wurden, und versteckten sich schnell im Gebüsch an der Kirchenmauer.
„Jetzt“, meinte Fiona, „kommt erst das richtige Getümmel. Los geht’s!“
Sie schlichen in den Beeten und Gebüschen um die Kirche herum. In den Straßen, die nun folgten, mussten sie sich dicht an den Hauswänden entlang drücken und Deckung hinter Mülleimern und Bänken suchen. Zum Glück waren sie sehr früh dran, so dass wenige Menschen unterwegs waren.
Endlich erschien vor ihnen auf dem Rathausmarkt ein Lichtermeer und sie wussten, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. Henriette und Frieda blieben mit offenen Mündern stehen und bestaunten das Funkeln. Vor einem großen, hell erleuchteten Gebäude mit Turm, das Frieda fast wie ein Schloss vorkam, gab es einen riesigen Weihnachtsbaum. Ganz vorne war ein Tor aus Licht, so schien es Henriette. Über allem schwebte der leibhaftige Weihnachtsmann in seinem Schlitten, vor den er vier Rentiere gespannt hatte.
„Das ist ja himmlisch schön!“, staunte Henriette.
„Wow!“, machte Frieda.
„Cool, oder?“, fragte Elsi. „Kommt mit!”
Sie betraten den Weihnachtsmarkt durch das Tor aus Licht und tauchten ein in eine Welt aus lauter unbekannten, duftenden, glitzernden und zauberhaften Dingen. Für Frieda und Fiona fing es schon beim ersten Stand super an. Dort roch es wunderbar nach Bratwurst und Fiona fand sogar eine halbe auf dem Boden. Frieda und Fiona ließen es sich schmecken.
„Nun wartet hier mal kurz! Ich zeig‘ euch etwas Tolles“, verkündete Elsi.
Sie kletterte an einem anderen Stand an einer Tannengirlande hinauf und sprang auf die kleine Theke. Hinter der Theke stand eine junge Frau mit Bommelmütze, die gerade mit einer kleinen Metallschaufel eine Papiertüte befüllte. Erschrocken zuckte die Frau zusammen und Frieda fürchtete schon, dass sie Elsi gleich mit ihrer Schaufel schlagen und verjagen würde. Aber dann schaute sich die Frau verstohlen um und sagte zu Elsi: „Huch, hab ich mich erschrocken! Da bist du ja wieder. Willst wohl deine tägliche Portion Mandeln abholen, hm?“
Frieda traute ihren Augen kaum, aber es war wirklich so: Die Frau schüttete ein paar Mandeln aus der Papiertüte zurück auf einen großen Berg gebrannter Mandeln und, als sie wohl der Meinung war, dass Elsi die Tüte würde tragen können, reichte sie sie hinüber. Elsi trug die Papiertüte vorsichtig im Mund mit einer Pfote als Unterstützung. Sie wackelte als Dank mit Schwanz und Ohren und sprang dann wieder davon, wie sie gekommen war.
„Bis morgen, meine Kleine!“, rief ihr die Frau hinterher. „Lass es dir schmecken!“
„Kommt mit in die Ecke!“, raunte Elsi ihren Freunden zu, als sie zu ihnen kam. Wegen der Tüte im Mund sprach sie undeutlich. In der Nische zwischen zwei Ständen teilten sich die vier Freunde die herrlich duftenden, gebrannten Mandeln mit dicker Zuckerkruste.
Anschließend gingen sie weiter durch die Naschgasse und fanden überall heruntergefallene Köstlichkeiten: Lebkuchen und Christstollen, Bonbons und schokolierte Früchte, Schmalzgebäck und Kartoffelpuffer.
Ein Stand mit Feuerzangenbowle roch fantastisch süß. Henriette, Frieda und Fiona schleckten eine Pfütze vom Boden auf.
„Puh!“, machte Frieda. „Da ist wohl Schnaps drin. Hui hui hui!“
„Ja“, sagte Elsi. „Und nicht zu knapp! Deshalb mag ich Feuerzangenbowle und Glühwein und all‘ so etwas auch nicht.“
„Mein Fall ist es auch nicht“, sagte Frieda.
„Also, ich finde es lecker“, erwiderte Henriette und Fiona nickte schleckend.
Sie kamen zu einem ganz besonders großen Stand mit bunten Kerzen in allen Formen und Farben, mit besonderem Duft oder auch nur mit normalem Kerzengeruch. Hier flackerten viele kleine Kerzenflammen. Bestaunt wurde auch ein Stand mit handgemachter Keramik.
„Wenn ich von Tellern essen und aus Tassen trinken würde“, schwärmte Henriette, „hätte ich auch gern so schönes Geschirr!“
Sie kamen an einem prächtigen Karussell vorbei, das in der Frühe allerdings noch still stand. Hier fanden sie auch ein paar Maronen auf dem Boden. Elsi beknabberte sogar die herumliegenden Schalen, so sehr stand sie auf den Duft und den Geschmack von heißen Maronen. Der Maroni-Mann heizte gerade seinen Ofen neu an, um frische Maronen zu machen. Da stibitzte Fiona hinter seinem Rücken schnell noch ein paar mehr Maronen für Elsi. Mit vollen Eichhörnchenbacken mümmelnd lächelte Elsi und nuschelte: „Das Paradies auf Erden!“
Zur Wahrsagerin trauten sie sich nicht hinein, obwohl Elsi schwor, dass die alte Frau ganz freundlich wäre.
„Dir gegenüber sind die meisten Menschen fast übertrieben nett. Viel netter als zum Beispiel zu einem Fuchs. Das ist zumindest meine Erfahrung!“, entgegnete Fiona. „Oder meinst du die Mandel-Frau hätte mir auch eine Tüte gebrannte Mandeln geschenkt, wenn ich bei ihr auf den Tresen gesprungen wäre?“
Also ließen sie es lieber bleiben. Henriette und Frieda wollten es nicht auf einen Versuch ankommen lassen.


Sie beschnüffelten stattdessen lieber eingehend einen Marktstand mit Seifen. Sehr begeistert waren sie auch über einen Stand mit Kuscheltieren. Dort gab es sogar Füchse, woraufhin Frieda und Fiona den Stand zum Allerbesten des ganzen Weihnachtsmarktes erklärten. Da sie von ihrer Position aus kein Eichhörnchen und keinen Hasen entdecken konnten, widersprachen Henriette und Elsi natürlich.
In der nächsten Gasse roch es fabelhaft nach Käse, Honig, Senf und tausend anderen Leckereien. Wirklich viel essen konnten die vier Freunde allerdings nicht mehr. Ihre Bäuche waren schon zu voll. Sie bogen um einen Stand mit fremdländischen Dingen herum und fanden sich in der Spielzeuggasse wieder.
„Guckt mal! Dort oben fährt eine Eisenbahn!“, rief Henriette und zeigte in die Luft. Frieda wollte sie schon für verrückt erklären, da entdeckte sie die kleine Eisenbahn auch, auf einer ebenso kleinen Schienenspur, die über den Köpfen der Menschen die ganze Marktgasse entlang führte.
„Es ist wirklich wie im Zauberland hier!“, staunte Frieda.
„Nicht wahr?“, sagte Fiona mit Stolz auf „ihre Stadt“ in der Stimme.
„Och, das ist keine Zauberei!“, sagte Elsi. „Wenn man da hinten die Kabel durchkaut, fährt die Eisenbahn nicht mehr. Hab ich vor ein paar Jahren zufällig herausgefunden. Das war ein lustiges Chaos! Da waren die Leute ganz aufgeregt und haben es am Ende auf Ratten geschoben, hi hi hi!“, lachte sie.
„Ich finde es aber viel schöner, wenn sie fährt“, entgegnete Fiona.
„Ich ja auch. Ich hab‘s ja auch nicht mit Absicht kaputt gemacht. Wollte nur mal Kabel kosten. Schmeckt übrigens mistig!“
Dadurch, dass sie unentwegt wieder zur Eisenbahn hinaufsahen, hatten sie leider kaum ein Auge für die Stände in der Spielzeuggasse. Aber sie beschlossen, einfach noch einmal wieder zu kommen. Sie kamen am Kuscheltier-Stand wieder heraus und wandten sich scharf nach rechts, von wo es wunderbar nach Frischgebackenem roch. Henriette schaffte es noch, ein paar Krümel zu naschen.
„Jetzt geht wirklich nichts mehr rein“, sagte sie und zeigte ihr kugelrundes Bäuchlein.
Die vier lachten herzlich. Sie streckten schließlich alle ihre Bäuche vor und stießen jubelnd in der Mitte damit zusammen.
„Peng!“, rief Elsi und tat so, als wären ihre Bäuche geplatzt.
In der Goldgasse war Frieda besonders fasziniert von einem Schmied, der Weihnachtsbaumschmuck anbot. Henriette liebte besonders den glühenden Bernstein.
Schließlich fanden sie die Kaufmannsgasse, in der es herrlich nach unbekannten Gewürzen duftete und viele Dinge aus Holz, Leder oder Papier zu kaufen waren.
Sie schlenderten noch eine Weile durch die vielen Kunsthandwerkerstände: Kristalle, Perlen, Glas und Wolle, Mützen und Felle, Gestricktes, Geschnitztes und Gewalktes. Es war einfach toll, fanden Henriette und Frieda.
Irgendwann wurden sie von all dem Trubel und den neuen Eindrücken leider müde und mussten sich auf den Heimweg machen. Es wurde auch langsam voller in der Stadt, mehr Menschen waren nun überall unterwegs. Da war es besser, einen Verdauungstee in Fionas Unterschlupf zu trinken. Elsi führte sie sicher wieder durch die Straßen der Stadt und blieb noch bei ihnen, bis es abends dunkel war.
„Morgen kommt wieder die Kehrmaschine“, raunte Frieda schläfrig, als sie sich zum Schlafen in die Erdbeerdecke einkuschelte. Aber das fand sie jetzt gar nicht mehr so schlimm. „Stadtleben ist trotzdem gut“, war ihr letzter Gedanke, bevor sie einschlief.

Ina Wosnitza
Naturschutz & Naturparke, Heft 236
Mitgliederzeitschrift des Vereins Naturschutzpark e.V. (VNP)
>www.verein-naturschutzpark.de



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