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Waldrelikt





Dieses kleinflächige Waldrelikt unterscheidet sich von dem Eichenwäldchen durch die Zusammensetzung seiner Baumarten. Denn in dem schmalen Gehölzstreifen wachsen neben Eichen auch Erlen und Eschen, die eher feuchte Standorte bevorzugen. Auch hierbei handelt es sich um bäuerlichen Nutzwald.
Eschenholz kommt sowohl als Massivholz als auch als Furnier zum Einsatz. Es verfügt über hohe Festigkeit, Zähigkeit und Elastizität. Daher ist es u. a. besonders zur Herstellung von Stielen für Handwerkszeug wie Schaufeln, Hacken und Äxte, Sensen, Rechen etc. geeignet. Es eignet sich auch für die Möbelfertigung. Außerdem wird es für Wand- und Deckenverkleidungen und zur Herstellung von Parkett- und Dielenböden verwendet.
An einigen Bäumen lassen sich noch Spuren der Bewirtschaftung erkennen: Im Übergangsbereich vom Wurzelstock zum Stamm treten dabei Verdickungen auf. Sie entwickelten sich infolge von Holzschnitt und Neuaustrieb über Jahrzehnte hinweg.

Vor allem an den Schwarzerlen lassen sich diese Spuren deutlich ablesen. Das Holz dieser Baumart eignet sich besonders zum Schnitzen und Drechseln. Auch für den Einbau unter Wasser, zum Beispiel zur Ufersicherung von Flüssen und Bächen, lässt es sich gut verwenden.

Die Erle hat außerdem die Eigenschaft, in der Atmosphäre vorkommenden Stickstoff zu binden. Dies geschieht unter Mithilfe sogenannter Knöllchenbakterien in ihrem Wurzelsystem. Somit tragen Erlen zur Bodenverbesserung bei.



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